Vor den Bernina Blogger Days hätte ich niemals gedacht, dass mich meine Teilnahme an dem tollen Wochenende nachhaltig bei der Wahl meiner neuen Nähmaschine beeinflusse würde.
Schon während des Wochenendes wurde mein Wunsch, während des Testens der verschiedenen Maschinen und Füßchen, nach einer eigenen Bernina immer größer und größer. Diese Präzision und Stichgenauigkeit verbunden mit maximaler Durchstichkraft hat mich absolut begeistert.
Bernina B580
Keine zwei bis drei Monate später ist tatsächlich ein Nähcomputer von Bernina bei mir eingezogen. Meine Wahl ist auf die Bernina B580 gefallen. Von Anfang an war für mich klar, dass die 3er-Serie für mich aufgrund des nicht-regulierbaren Nähfußdrucks nicht in Frage kommt. Des Weiteren wollte ich weiterhin im maximalen Stichbreiten-Bereich nähen können. Diesen habe bei meiner alten Nähmaschine kennengelernt und möchte sie nicht missen. Schließlich wollte ich mich verbessern und nicht verschlechtern.
Diese beiden Gründe und letztlich auch die Möglichkeit, mit dem optionalen Stickmodul auch Sticken zu können, haben mich überzeugt. Außerdem möchte ich auch dieses Zusatzfunktionen erwähnen:
- der farbige Touchscreen
- Fadenabschneider (gaaaanz wichtig)
- jede Menge Zierstiche, die ich noch nicht alle ausprobiert habe
- das automatische Längenmass-Knopfloch (Übrigens, es lassen sich mit der maximalen Stichtbreite sogar Knöpfe mit einem großen Lochabstand problemlos mit der Bernina B580 annähen und das Annähen per Hand entfällt. Großartig!)
Zusatzfunktionen
Außerdem bietet meine Bernina noch diese Zusatzfunktionen, die ich allerdings noch nicht getestet habe:
- BSR-Funktionalität (patentierter Stichregulator, der unregelmäßiges Nähen beim Freihandnähen ausgleicht und für ein gleichmäßiges Stichbild sorgt)
- Freihand-System (FHS) oder auch Nähfußlifter, der ganz bequem mit dem Knie bedient werden kann
- und noch vieles mehr, was ich noch gar nicht kennengelernt habe
Absolut begeistert hat mich der Memory-Langzeit-Speicher. Oftmals verwende ich bei meinen Nähprojekten mehrere Stiche. Die Bernina merkt sich die Einstellungen des Vor-Stiches und beim Wechseln des Stiches entfällt somit das erneute Einstellen der gewünschten Stichbreite und -länge.
Vieles erklärt sich beim Nähen mit der Bernina B580 von selbst und so habe ich bis jetzt nur das in den Nähcomputer integrierte Handbuch verwendet. Dieses war mir ganz besonders hilfreich, als ich nachdem Wechseln der Unterfadenspule immer nach wenigen Stichen eine Fehlermeldung erhalten habe. Einen Klick auf dem Touchscreen später wusste ich, dass ich die Spule falsch herum eingelegt habe und der Unterfaden somit nicht vernünftig abrollen konnte.
Der TFT-Touchscreen lässt sich sowohl mit dem Finger als auch mit dem mitgelieferten Displaystift bedienen. Durch Fingerdruck oder das Bedienen des Drehrads lassen sich die Einstellungen vornehmen. Außerdem können bei dem Touchscreen die Farbe und Helligkeit nach dem persönlichen Belieben eingestellt werden. Durch die großen Icons habe ich mich schnell zurecht gefunden und habe bis jetzt das eigentliche Handbuch noch nicht verwenden müssen.
Praktische Zubehörbox
Über diese habe ich mich ganz besonders gefreut. In dieser praktischen Box lassen sich nicht nur eine Vielzahl an Nähfüßchen unterbringen, sondern auch das ganze restliche Zubehör in Form von Spulen, Pinseln und Nadeln. Außerdem lassen sich die Halterungen für die Füße individuell einstellen. So lassen sich die vielen Standardfüße, die die Bernina B580 bereits werksseitig mitbringt sowie viele Weitere problemlos und übersichtlich verstauen. Außerdem habe ich das ganze Zubehör an einem Ort und muss nicht ständig suchen.
Die Nähfüße
Meine Bernina wurde mit folgenden Standard-Füßen ausgeliefert, die natürlich gleich ihren eigenen Platz in der Zubehörbox bekommen haben:
- Rücktransportfuß #1C
- Overlockfuß #2A
- Knopflochschlittenfuß #3A
- Reißverschlussfuß #4
- Blindstichfuß #5
- Jeansfuß #8
- Offener Stickfuß #20C
Mit einigen weiteren Füßchen habe ich inzwischen meine Füßchen-Sammlung erweitert und ich liebe jedes Einzelne.
Die Füße sind sehr hochwertig und in einem Stück gefertigt und sie lassen sich problemlos sowie sehr schnell wechseln. Auch die Stichplatte ist schnell per Knopfdruck entfernt und kein lästiges Lösen von Schrauben ist nötig, um mal schnell einen verfangenen Faden zu lösen oder auch um die Maschine zu säubern oder zu ölen.
Das Vernähen von Jersey
In vielen Testberichten, die ich alle vorab inhaliert habe, konnte ich nachlesen, dass die B580 ungerne und unsauber Jersey vernäht. Bei meinen ersten Versuchen bin auch in kläglich gescheitert und habe das Wellen des Jerseys nur durch den Einsatz von Stickvlies verhindern können. Mit allen anderen Versuchen, wie die Reduzierung des Nähfußdrucks, haben keine Besserung erbracht. ABER, nachdem ich über viele viele Stunden meine Herbstjacke mit der Bernina genäht habe und anschließend wieder meine Tests mit dem Jersey fortgesetzt habe, vernäht sie Jersey problemlos und ohne Wellen. Auch wenn ich die normale Nähmaschine nur sehr selten für Jersey einsetze, war mir dieser Punkt dennoch sehr wichtig und der dauerhafte Einsatz von Stickvlies kam für mich nicht in Frage.
Stichberater
Meine B580 bringt auch einen integrierten Stichberater mit, der sich hinter dem Schneiderpuppen-Icon versteckt. Durch die Auswahl der passenden Gewerbeart werden anschließend nicht nur die passenden Stiche vorgeschlagen, sondern auch das Garn, die Nadel und der Nähfuß. Sehr praktisch.
Auch wenn die Maschine klein und kompakt wirkt, bringt sie dennoch ordentlich Power in Form von 1000 Stichen die Minute mit. Sie näht aber nicht nur schnell, sondern hat auch eine hohe Durchstichkraft. Diese werde ich ausgiebig bei meinem nächsten Großprojekt ‘Ich nähe mir eine Jeans’ testen und werde natürlich darüber ausgiebig hier, auf FB und Insta berichten.
Ich wünsche Euch einen tollen Start in die neue Woche, Eure Anja
Die Maschine wird mir im Rahmen einer Kooperation mit Bernina zur Verfügung gestellt.
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