Designbeispiel für das neue Modal-Design Anicara
Eigentlich wollte ich bereits in der letzten Woche mein Beispiel zu Anicara posten, aber die fiese Grippe hat mich für über eine Woche aus dem Verkehr gezogen. Noch bin ich nicht wieder ganz fit, aber auf dem guten Weg dahin.
Ein Schnitt, der seehr lange auf meiner To-SEW-Liste stand
Dieser Burda-Schnitt hat definitiv auf diesen Modal gewartet. Über ein Jahr habe ich auf DEN Jersey gewartet, seitdem ich dieses tolle Shirt bei der Maren von Nähwald entdeckt hatte. Ursprünglich hatte ich überlegt, das Shirt auch wie bei dem Titelmodell oder Marens Beispiel aus Ringeljersey zu nähen. Dennoch hatte ich Sorge, dass das Shirt vielleicht nicht so gut fallen könnte, wie ich es mir erhofft habe.
Der Modal ‘Coffee Rose’ (der Kombi-Modal zu Anicara) hat mich nicht enttäuscht. Das Shirt fällt genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Locker und leicht und GANZ wichtig (für mich), er trägt nicht auf!
Cardigan Carina von Pattydoo
Aus dem ‘Hauptstoff’ Anicara von Lillestoff und Raxn habe ich mir als Kombipartner zu meinem Shirt einen Carina Cardigan von Pattydoo genäht. Natürlich habe ich mich anfangs gefragt, ob zwei Lagen Modal sich miteinander vertragen, in Bezug auf ‘kleben die Stoffe beim Tragen aneinander’ oder ‘krabbelt das Shirt an der Jacke hoch oder umgekehrt’. Meine Sorge war unbegründet, denn der Modal verträgt sehr wohl und sehr gerne mit Modal.
Obwohl ich bereits viele Cardigan-Schnitte besitze, hat mich die tolle Taschenlösung von Carina zum Kauf überzeugt. Außerdem mag ich die überschnittene Schulterpartie und die Ärmel, die eine bequeme Weite besitzen. Problemlos kann ich ein Shirt unter meiner Carina tragen, ohne dass der Ärmel zu bollerig wirkt.
Coververarbeitungs-Tipp für Modal
Modal ist ein sehr leichter Jersey mit sehr angenehmen Tragekomfort, außerdem fällt er sehr schön fließend. Somit eignet sich dieses Material ideal für Schnitte wie dieser oder auch Suzinka von Lillestoff und Susalabim.
Allerdings lässt sich Modal nicht so einfach covern wie herkömmliche Baumwoll-Jerseys mit Elasthananteil. Diese lassen sich ohne Veränderung der Covereinstellungen bearbeiten und die Nähte bleiben schön dehnbar. Modal hingegen benötigt Covernähte mit möglichst niedriger Greiferspannung, damit die Nähte später nicht reißen und nachgeben. D.h. bei meinem alten BLCS-Modell steht die Greiferspannung nahezu auf Null und die Nadelfäden auf 3. So erziele ich das bestmögliche Ergebnis für Modal.
Ich bin heute wieder bei RUMS anzutreffen, Du auch?
Bis bald und LG,
Anja
Zutaten:
Jerseys: Anicara (Design: Raxn) und Kombi-Jersey Coffee Rose von Lillestoff (noch im Onlineshop oder bei deinem Lillestoff-Händler erhältlich)
Lederjersey: Grelu
Schnitt Shirt: Titelmodell der Burdastyle 01/2014, Gr. 38 (ohne Anpassungen)
Schnitt Cardigan: Cardigan Carina von Pattydoo, Gr. 38 (ohne Änderungen)
Schnitt Hose: Bikerleggings Tara von Pattydoo, Gr. 40 (da aus Lederjersey genäht)
wird verlinkt bei: RUMS und LLL
-Blogpost enthält Werbung-
16 Comments
Das Outfit ist dir sehr gelungen. Vor allem das Shirt finde ich großartig!
Lg Maarika
eine wahnsinnig tolle Kombi!!!
Der Schnitt von dem Shirt ist raffiniert 🙂 gefällt mir gut 🙂
Und der Cardigan dazu ist spitzenmäßig.
Eine wunderschöne Kombination!
GLG, Geraldine
Liebe Geraldine, das freut mich wirklich sehr – danke! LG, Anja
Die Stoffe in Kombination sind natürlich genial! Ist auch eine tolle Farbe für dich! Besonders das Shirt ist aber ein wahnsinn! So super der raffinierte Schnitt und kommt mit dem weichen Unistoff super zur Geltung!
Bussis Andrea
Wunderschön! Lustigerweise habe ich gerade erst diesen Burdaschnitt des Oberteils gekauft und bin begeistert wie schön es an dir aussieht, vor allem da es ein Unistoff ist. Das motiviert mich umso mehr, mich gleich ans Nähen zu begeben!;0))
Den Cardiganschnitt ist auch schon auf meinem Einkaufszettel.
Grüße unbekannterweise von Tanja B.
Liebe TAnja, das ist ja ein Zufall. Ich bin auf Deine Version gespannt. LG, Anja
Wow, ich bin schwer beeindruckt!! Shirt und Cardigan passen dir hervorragend! Mal sehen, ob das SM für das Shirt auch ohne Burdaheft zu haben ist. Und danke für den Hinweis mit dem Covern von Modal! GlG Janine
Danke, liebe Janine, das freut mich. LG, Anja
Danke für den Tipp zur Covereinstellung! Habe schon gar keine Viskose mehr gekauft, weill ich immer so verzweifelt bin an den Covernähten, die plötzlich nicht mehr dehnbar waren. Ich werde also wieder einen Versuch wagen …
Liebe Grüße aus Wien, Simone
Guten Morgen Simone, sehr gerne und ich hoffe, dass Dir Dein nächster Versuch gelingt. LG, Anja
Das Shirt ist total schön!
Ich habe mir mal auf burda beim Downloadschnitt die Anleitung dazu angesehen und frage mich, ob man das Framilastic überhaupt wirklich braucht? Man rafft die Raffungen ja bereits, indem man einen großen Steppstich nimmt und dann die Fäden entsprechend so lange zieht, bis die gewünschte Endlänge erreicht ist. Laut Anleitung kommt das Framilastic auch nur an der Seitennaht zum Einsatz aber nicht am Ärmel.
Kann man sich das dann an der Seite nicht auch sparen? Hast du Framilastic-Band benutzt?
Hallo liebe Eva, ich habe Deinen Kommentar völlig überlesen. Das tut mir sehr leid. Ich gebe Dir recht, bei der TAillenraffung benötigt man es nciht. Allerdings möchte ich Dir empfehlen, wenigstens die beiden vorderen Raglannähte mit Vliesband zu verstärken, damit die RAffung sich nicht verzieht. LG, Anja
Wow, toll siehst du aus – Superkombi. Ich hab das Shirt auch schon genäht, Danke fürs zeigen – das muss ich auch nochmal machen
LG Heike
Heike, vielen Dank und ja das Shirt musst Du unbedingt nochmal nähen. Ich fühle mich unheimlich wohl in dem Shirt. LG, Anja
Schöner Cardigan! Im Schnittmuster ist an der Ausschnittblende noch ein Bündchen dran – hast du das weggelassen oder mit dem gleichen Stoff gearbeitet? Ich hab hier einen wunderschönen Lillestoff Jacquard – allerdings nur 150 cm, in meiner Größe brauch ich laut Tabelle 155 cm plus Bündchen… Jetzt frag ich mich, ob ich das Bündchen nicht einfach weglassen kann, mag den Stoff auch nicht ‘verunstalten’ mit einem Bündchen das nicht ideal dazu passt.
Hallo liebe Anna, ganz lieben Dank. Ich habe die Blende aus dem gleichen Stoff gearbeitet. Leg am besten alle Schnittteile auf dem Stoff aus. Meistens bleibt an der Kante noch ein Rest übrig, den Du dann sehr gut als Blende verwenden kannst. Gerade bei Jacquard bietet sich dann auch die Abseite des Stoffes als guter Kombipartner an. einige Beispiele dazu findest Du auf meinem Blog. Gutes Gelingen und ich wünsche Dir viel Spaß beim Nähen Deines Cardigans. LG, Anja